Mittwoch, 20. Mai 2015
9th month - review
Ich weiß nicht, ob ich jemals erzählt habe, dass ich im November "Student of the Month" geworden bin. Das ist eine Auszeichnung, die jeder Lehrer an meiner Schule monatlich an einen herausragenden Schüler vergeben kann. Im November, meinem ersten vollen Monat an Prosper High habe ich ihn von meinem Spanish teacher bekommen. Heute kam dann die Überraschung und ich habe ihn für Mai, was auch der letzte Monat ist, in dem der Award vergeben wird, von meiner Culinary Arts Lehrerin bekommen, was für mich einfach eine riesige Ehre war! Außerdem habe ich heute (von den Abschlussprüfungen abgesehen) meine letzte Arbeit geschrieben, gestern haben wir in Culinary Arts das letzte Mal Mittagessen für Lehrer gekocht und serviert, irgendwie geht alles dem Ende zu und ich schaffe es überraschenderweise, die schönen letzten Monate wirklich zu genießen und nicht allzu traurig zu sein, auch wenn ich natürlich schon das ein oder andere Mal mit wem weinen musste. Eins ist sicher, ein Auslandsjahr ist ein absolutes Emotions-Chaos!
Freitag, 15. Mai 2015
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Montag, 27. April 2015
Update
Sonntag, 19. April 2015
8th month - review
Davon abgesehen, weiß ich seit Monaten eigentlich schon nicht mehr so richtig, worüber ich schreiben soll. Weder hier, noch in dem Buch, wo ich persönliche Dinge für mich selbst festhalte. Mein Leben ist hier irgendwie so zum Alltag geworden, dass ich das Gefühl habe, nichts mehr zu sagen zu haben, vielleicht von den wenigen Dingen, die für einen Austauschschüler ein bisschen anders sind. Ich glaube, wenn ich mit meiner Familie hier hergezogen wäre, anstatt alleine bei einer Gastfamilie zu wohnen, wüsste ich absolut nicht, was ich hier noch erwähnen sollte.
Ich habe mir allerdings vorgenommen, aus Deutschland nochmal den ein oder anderen Post mit Fotos oder über Events hier zu verfassen, falls mir danach zu Mute ist.
Ach so, Ende März war dann auch mein Theaterstück zu Ende nach 2 Aufführungen (eigentlich 3, von denen eine aufgrund schlechten Wetters abgesagt wurde). Es hat auf jeden Fall viel Spaß gemacht und es gab sehr viel positives Feedback! Außerdem hat mir mein Englischlehrer vor 2 Wochen gesagt, dass ich eigentlich keinen Akzent mehr habe, was mich natürlich gefreut hat.
Nur noch 6 Wochen Schule, ich kann nicht glauben, wie schnell diese 2. Hälfte vorbeigeht... Und wenn ich an die Zeit vor meiner Abreise denke, kommt mir das zwar wie in einem anderen Leben, aber gar nicht so lange her vor.
Oh und falls es der ein oder andere noch nicht weiß, mein Abflug hat sich jetzt noch nach hinten verschoben, da ich mit meiner Familie noch eine knappe Woche Urlaub in Florida machen werde! :)
Alles Liebe,
Eure Caro
Samstag, 4. April 2015
7th month review
Viel gibt es aus diesem Monat auch gar nicht zu erzählen, ich hatte Osterferien und war für 1 Tag und eine Nacht in Austin, was echt cool war! Es war nur schade, dass es den ganzen Tag geregnet hat, sodass ich eigentlich keine Fotos gemacht habe. Wir haben auch das Capitol besichtigt (da sitzt der Governor von Texas und alle anderen wichtigen Leute) und sind ausversehen in eine Versammlung reingelatscht :D Als wir dann durch eine Nebentür raus wollten, habe ich diese geöffnet und dahinter war dann leider das Büro von irgendeinem wichtigen Typen, der mich nur dumm angeguckt hat :D
Außerdem hatte ich 2 Aufführungen meines Theaterstückes (die 3. musste wegen schlechten Wetters abgesagt werden) und habe dafür nur positives Feedback bekommen, was mich sehr gefreut hat.
Letztes Wochenende habe ich mir dann meinen ersten Sonnenbrand geholt und bin ausnahmsweise sogar ein bisschen braun geworden und das im März! :D
Sonst... Heimweh hab ich schon seit Ewigkeiten nicht mehr, davon abgesehen, dass man natürlich mal Momente hat, wo man seine Familie und Freunde vermisst. Aber eigentlich würde ich mit jedem Tag noch lieber länger bleiben....
Samstag, 21. Februar 2015
6th month - review
6 Monate - über die Hälfte ist schon vorbei. Zu diesem Anlass habe ich mir die Zeit genommen, mal auf meine Erwartungen zurückzuschauen und zu sehen, wie viel davon schon erfüllt wurden.
Eine Gastfamilie, die zu einer zweiten eigenen wird. - Eindeutig! Ich weiss jetzt schon, dass ich meine Gastfamilie unglaublich vermissen werde, weil ich mich wirklich als Teil von ihnen fühle.
Mein Englisch verbessern. - Da ich fast komplett in Englisch denke, eigentlich nie Verständnisprobleme habe und mir oft gesagt wird, dass mein Akzent kaum hörbar ist, bin ich stolz sagen zu können: Auch erfüllt.
Mich dem “American way of life” anpassen. - Klar hat man mal Phasen, wo einen die amerikanische Mentalität nervt oder man anfängt, sie zu verurteilen. Aber angepasst habe ich mich gut und im Grunde komme ich mit dem Alltag hier auch super klar. (Okay, um mal ehrlich zu sein: Hauptsächlich nervt mich, dass viele Jugendliche hier doch sehr oberflächlich sind und ein Großsteil hier nicht fähig ist, den Mund beim Essen zuzumachen -.-)
Ein kleines großes Abenteuer erleben, Herausforderungen meistern, daran wachsen und mich persönlich weiterentwickeln. - Ein Abenteuer ist es auf jeden Fall! Ich finde die Vorstellung, dass ich einfach am anderen Ende der Welt bin und ein neues Leben angefangen habe manchmal immer noch unglaublich! Herausforderungen gab es so einige. Auch ich hatte Tage, an denen ich nur noch abbrechen und nach Hause wollte. Aber durch die bedingungslose Unterstützung all meiner Entscheidungen durch meine Familie und Freunde zu Hause und Gesprächen mit meiner Gastmama wurde mir immer wieder bewusst: Ich schaffe das! Nicht weil ich muss, sondern weil ich will!
Irgendwo ist es selber schwer zu beurteilen, aber ich habe eindeutig das Gefühl, an dieser Erfahrung reifer geworden zu sein, selbstbewusster und selbstständiger. Ich habe gelernt, mehr Rücksicht auf meine Mitmenschen zu nehmen, mich anzupassen und offen für Neues zu sein. Ich habe das Gefühl, jetzt besser zu wissen, was mir wirklich wichtig ist und worüber ich mir früher grundlos Gedanken gemacht habe.
Der 6. Monat war bei mir außerdem der, wo sich manche Dinge einfach verändert haben. An einem Tag saß ich morgens beim Tennis auf der Bank beim Zuschauen und mir wurde plötzlich einfach klar: Hey, die Tatsache, dass du deine Freunde und Familie erst in 5 Monaten wieder hast, wird sich nicht ändern. Was ich ändern kann, ist, wie ich mit der Zeit bis dahin umgehe. Die will ich ja wohl genießen und nicht traurig sein! Das ist genau das, was mir auch immer wieder gesagt wurde, aber es hat einfach irgendwie gedauert, bis ich das selber auch gefühlt habe. Sodass ich mit Heimweh inzwischen viel besser umgehen kann und es eigentlich nur als positiv ansehe, weil es mir zeigt, wie eng die Beziehungen zu meinen Liebsten wirklich sind.
Auch diesen Monat hatte ich zum ersten Mal so wirklich wirklich das Gefühl, hier nicht mehr weg zu wollen. Ich will zwar meine Leute wiederhaben. Aber hier irgendwann fuer immer weggehen? Das kann ich mir auch irgendwie nicht vorstellen.
Samstag, 14. Februar 2015
Valentines Day
Montag, 26. Januar 2015
Update
Außerdem hatte ich heute zum ersten Mal Tennis und es hat total viel Spaß gemacht! Ich trainiere jetzt immer an A-Tagen vor der Schule von 7:20 bis 8:10 und an B-Tagen in der ersten Stunde von 8:30 bis 9:45.
Donnerstag, 22. Januar 2015
Theatre
An meiner Schule werden jedes Jahr mehrere Theaterstücke aufgeführt. Da ich in Theatre 2 bin, ist es Pflicht, für diese vorzusprechen. Das erste Stück "The Crucible" habe ich durch den Schulwechsel verpasst, für das 2. "The Wizard of Oz" habe ich zwar vorgesprochen, die Rolle allerdings nich angenommen, da ich kein Fan von Musicals bin. Am ersten Tag nach Thanksgiving-Break hatten wir dann Vorsprechen für 4 verschiedene Stücke, genannt One Act Plays, weil sie aus nur einem Akt bestehen. Eins davon wird in einen Theater-Wettbewerb gehen, konstruiert sind dafür aber alle 4. Diesmal wollte ich unbedingt eine Rolle bekommen, weil keins der Stücke ein Musical ist. Da jeder Cast aber aus nur ca. 10 Personen besteht, war die Chance leider ziemlich gering. Aus irgendeinem Grund war ich außerdem davon überzeugt, dass das Vorsprechen erst 4 Tage später wäre. Ich hatte mir zwar schon einen Monolog rausgesucht, das war's aber auch. So bin ich also in komplett unangemessener Kleidung total nervös zum Vorsprechen gekommen und habe einen Monolog präsentiert, den ich nur wenige Male geübt hatte. Damit war mir schon klar, dass das nichts werden könnte. Am Abend habe ich dann den Theater-Blog gelesen um zu sehen, wer so alles eine Rolle oder ein Call-Back (zweites Vorsprechen) bekommen hat. Bei den Call Backs fand ich dann meinen Namen und bin echt ausgerastet, weil es auch noch für das Stück war, was ich am interessantesten fand. Das Stück handelt von einer Schule in Terezin nach dem 2. Weltkrieg, in der Juden unterrichtet werden. Da es in dem Stück einen Nazi gibt, der viele deutsche Wörter in seinem Text hat, war ich mir sicher, für diese Rolle vorzusprechen (sonst kann das ja keiner aussprechen:D) Als ich dann zum Call-Back kam, las ich allerdings 3 verschiedene Hauptrollen vor und am nächsten morgen sah ich, dass ich eine davon bekommen habe! Im Moment bin ich am Text lernen, da wir ab dem 2. Februar fast jeden Tag von 4-6 proben oder auch länger, wenn es dann im März an die Aufführungen geht!
Falls es euch interessiert, das Stück heißt "I Never Saw Another Butterfly" und ist meiner Meinung nach echt gut!
Alles Liebe!