Samstag, 14. Juni 2014

BIG NEWS

Gestern. 6:08. Ein Blick auf mein Handy. Ein Freudenschrei. Warum? In meinem Postfach befand sich eine E-Mail von meiner zukünftigen Gastfamilie. Da ich von AIFS noch nichts gehört hatte, riefen wir dort an und die haben so schnell wie möglich die Bestätigung meiner Platzierung von AYA angefordert, damit ich auf die E-Mail antworten konnte. Diese kam zum Glück schon am Nachmittag, sodass ich bereits einige  E-Mails mit meiner Gastfamilie geschrieben habe. Sie machen einen so unglaublich lieben und warmen Eindruck!
Neben einer 16-jährigen Tochter und einem Sohn, der ab Herbst aufs College gehen wird, haben sie noch 3 kleine Yorkshire-Terrier und einen Australien Shepherd Welpen.
Sie leben in McKinney, einem "Vorort" von Dallas mit ca. 130.000 Einwohnern. Ich werde dort die McKinney Boyd High School besuchen.
Ich bin so unglaublich glücklich, dass ich es gar nicht in Worte fassen kann! Es ist einfach total toll, die Familie, bei der man ganze 10 Monate verbringen wird, schon ein wenig kennenlernen zu können.

Mittwoch, 4. Juni 2014

First news

Da sitze ich ganz ahnungslos im Erdkundeunterricht, schaue unerlaubterweise auf mein Handy und sehe eine Nachricht von Mama. AIFS hat angerufen, jetzt muss die High School also auch noch wissen, ob ich gegen Meningokokken geimpft bin, da sie mich sonst nicht aufnehmen könnten. Die Impfung habe ich zum Glück, also hat meine Mama gleich meinen Impfpass eingescannt und an AIFS geschickt. Auf ihre Frage, ob man uns denn schon irgendwas über die Familie preisgeben könne, gab es als Antwort: "Wir wissen auch nicht mehr, AYA hat uns nur geschrieben, dass sie eine "sehr nette Familie in Texas" gefunden haben." Der Unterricht war für meine Freundinnen und mich natürlich gelaufen, viel zu groß waren Freude und Aufregung. Mehr weiß ich leider jetzt noch gar nicht, aber ich freue mich so unglaublich!

Dienstag, 3. Juni 2014

Visum

Gestern war es also so weit! Für die Beantragung meines Nicht-Einwanderungs-Visums J1 musste ich das Konsulat der amerikanischen Botschaft in Berlin, München oder Frankfurt am Main aufsuchen.
Um 3 Uhr morgens bin ich also aufgestanden, wurde von meiner Mama nach Hannover gebracht und stieg in den ICE nach Berlin. Dort angekommen musste ich jegliches Gepäck - Visumsunterlagen und Handtasche ausgeschlossen - in einem Schließfach deponieren, da man ins Konsulat der amerikanischen Botschaft außer der benötigten Papiere eigentlich NICHTS mit hineinnehmen darf. Nach einer einstündigen U- und S-Bahn Fahrt inklusive 2 Mal umsteigen kam ich am Konsulat an, vor dem sich schon eine Schlage gebildet hatte. Da ich schon halb neun dort war und meinen Termin für den Einlass allerdings erst um 10 hatte, habe ich noch ein wenig gewartet, bis ich mich der Reihe der Wartenden anschloss. Da schlecht abzuschätzen war, wie lange ich dort noch anstehen würde, war ich letztendlich eine halbe Stunde zu früh drinnen, was aber überhaupt kein Problem darstellte. Nach der Sicherheitskontrolle gab es am Eingang eine kleine Einsweisung, der Reisepass wurde mit einem Aufkleber versehen und dann hieß es wieder Schlange stehen. Nach der Anmeldung saß ich, obwohl es sehr voll war, nur eine halbe Stunde im Warteraum, bis ich aufgerufen wurde. Am Schalter musste ich dann alle 10 Fingerabdrücke einscannen. Nachdem ich die Fragen "Was wollen Sie in den USA?" und "Wo werden sie wohnen?" mit "Ich mache ein Auslandsjahr" und "Weiß ich noch nicht." beantwortet hatte, hieß es: "Ihr Visum wurde bestätigt. Wir schicken es Ihnen innerhalb von 5 Werktagen zu." Aha, dafür muss man sich also persönlich vorstellen. Und ja, das Interview war erstaunlicherweise auf Deutsch.
Den ganzen Morgen und Vormittag war mir Übel vor Aufregung gewesen, und zwar nicht weil ich komplett alleine war, sondern eigentlich grundlos. Und das also auch noch völlig. Um so erleichterter war ich, als ich den Termin hinter mir hatte.
Da ich schon halb elf wieder aus dem Konsulat draußen war und mein Zug erst abends zurückfuhr, habe ich anschließend noch einen schönen Tag in Berlin verbracht.
An alle zukünftigen Visa applicants:
  • Egal was man euch erzählt: Wenn ihr gut vorbereitet seid, ist es auch kein Problem, wenn man ganz alleine ins Konsulat fahren und alles regeln muss!
  • Stresst euch nicht zu sehr, die Interviews laufen oftmals auf Deutsch ab, wenn nicht sind Verständnisprobleme auch kein Hindernis und dieses "Interview" scheint generell rein der Erfüllung der Formalitäten zu dienen!
  • Was elektronische Geräte (inkl. USB-Sticks oder Kopfhörer), Flüssigkeiten, Essen etc. angeht, sind die Regelungen wirklich sehr streng und es werden keinerlei Ausnahmen gemacht. Handtaschen, Bücher zum Zeitvertreib und Portemonnaies können aber problemlos mit hineingenommen werden!
  • Nehmt, auch wenn der Online-Upload eures Visums-Fotos funktioniert hat, das Foto unbedingt trotzdem mit! Bei der Anmeldung erfuhr ich, dass die Fotos trotzdem manchmal dort im System nicht registriert sein könnten!
  • Zu spät sollte man zwar nicht da sein, aber wegen seines Einlass-Termines braucht man sich absolut keinen Stress zu machen! Letztendlich sind die meisten zu früh oder zu spät drinnen, was irrelevant ist, da man drinnen nicht nach Einlass-Termin-Reihenfolge sondern in Reihenfolge der Anmeldung aufgerufen wird!
  • Nehmt euch, wenn ihr alleine seid, ein Buch zum Überbrücken der Wartezeiten mit