Sonntag, 21. Dezember 2014
Endlich Ferien!
Obwohl ich mich jetzt in der Schule soweit eingelebt habe, dass sie mir echt Spaß macht, kann ich eine Auszeit echt gebrauchen. An unserer Schule hat mit letztem Freitag auch das 1. Semester geändert. Das varriert in jedem Schul-District, so hat auch nicht jedes zum Abschluss des Semesters Final Exams so wie wir.
Bei uns waren das die letzen 3 Tage, in denen man jeden Kurs einmal für 113 Minuten hat, in dem man ein Examen hat, was dann 10% der Semesternote ausmacht. Das Examen am Ende des 2. Semesters ist auch nur über den Inhalt von diesem und nicht über den Lernstoff des ganzen Jahres (obwohl es in manchen Fächern ja aufeinander aufbaut). Wie das abläuft, ist fachabhängig, ich erzähle einfach mal von meinen und schreibe meine Ergebnisse dahinter.
In Spanisch haben wir einfach einen Test geschrieben, der zum Teil Multiple-Choice war und zum Teil musste man einen Paragraphen schreiben. Fertig war ich nach ca. 10 Minuten, nach 30 Minuten dann der gesamte Kurs und für den Rest der Stunde haben wir den Film Elf geschaut. (95%)
In Theater mussten wir ein Gedicht von Shel Silverstein performen, dass wir für die Stunde vorbereiten sollten. Das Gedicht konnten wir uns aussuchen. Im Anschluss gab es noch die Aufgabe, als ganzer Kurs ein Gedicht, dass wir vorher noch nicht kannten, auszuarbeiten und aufzuführen. Daraus ergab sich dann für jeden eine Gesamtnote. (95%)
In Dance konnten wir alleine oder mit mehreren uns eine Combo ausdenken und aufführen oder eine, die wir im Unterricht oder woanders vorher einstudiert hatten. (95%)
In Photojournalismus haben wir in der Stunde vorher ein Slideshow mit unseren Lieblingsfotos aus dem Semester zusammengestellt. Diese musste mind. 2 Minuten lang sein. Am Exam-Day haben wir uns die Präsentationen angeschaut. (100%)
In Geschichte mussten wir 65 Begriffe mit Definition "auswendig" lernen vorher, die aber alle im Semester schon mal vorgekommen waren. Im Examen hatten wir dann immer 5 Begriffe und 5 Definitionen, die man zuordnen musste, sodass insgesamt alle Begriffe in 5er Gruppen abgefragt wurden. (100%)
In Kochen mussten wir die Küche sauber machen (macht vor den Ferien ja Sinn). Da es mehrere Kurse gibt und jeder etwas zu tun haben sollte, hieß das für mich: 2 Handwaschbecken säubern. (100%)
In Englisch hatten wir ca. 60 Fragen zu Grammatik, verschiedenen Begriffen, Stilmitteln und dem Buch, was wir dieses Semester gelesen haben. Das war eigentlich das einzige Fach, was mir nicht super leicht fiel, weil ich einige der ungebräuchlichen Englischen Begriffe natürlich nicht kannte. Eh na ja, nicht nur einige :D Sodass eine Antworten nur so ganz von selbst von dem Blatt der Person neben mir auch auf meinem aufgetaucht sind... :D (94%)
Ganz offensichtlich ist hoffentlich, dass das weitaus weniger schlimm ist, als das, woran man denkt, wenn man von "Semesterexamen" hört :D
Da Photojournalismus übrigens ein Semesterkurs ist, habe ich auch meinen ersten Kurs schon abgeschlossen und ihn mit einer Endnote von 99% bestanden :) Im 2. Semester belege ich dann Photojournalismus 2.
Das soll es dazu auch erstmal sein, ich will nämlich nicht mehr über Schule nachdenken. Trotzdem will ich in den Ferien noch den Post über amerikanische High School im Allgemeinen und meine Erfahrung schreiben, da ich den ja auf Ende 1. Semester verschoben hatte. Und ein paar andere Sachen will ich auch unbedingt noch nachholen, wie den Post über Halloween... :D
Dienstag, 9. Dezember 2014
3rd month - review
Trotzdem war der 3. Monat von einer Sache ziemlich geprägt: So richtige Freunde habe ich noch nicht wirklich gefunden, worüber viele erstaunt waren. Ich selber ehrlich gesagt auch, vor allem weil ich das Gefühl habe, an meiner alten Schule deutlich schneller Anschluss gefunden zu haben. Realistisch betrachtet ist es aber relativ normal. Da ich mit meiner Familie super beschäftigt bin und eigentlich nie nichts zu tun habe, bin ich schonmal gar nicht darauf angewiesen, mich irgendwo dranzuhängen um nicht alleine zu sein, wie es vorher war. Außerdem habe ich vorher einige Freunde durch meine Gastschwester kennengelernt. Die habe ich zwar jetzt auch, aber irgendwie ist es ja anders, weil es ja nicht von ihr aus kam, mich aufzunehmen und sie auch eher ein ruhiger zurückhaltender Mensch ist. Durch den A- und B-Tag Stundenplan sieht man außerdem die Leute seltener, wodurch man auch weniger Zeit mit ihnen verbringt. Zu einer Jugendgruppe oder Ähnliches gehe ich ja im Moment auch nicht mehr und für einen Club hätte ich gar keine Zeit (davon abgesehen, dass ich gar nicht die Möglichkeit hatte, einem Sportteam etc. beizutreten, weil ich mittem im Jahr kam). Ich weiß eigentlich gar nicht, warum ich das gerade so ausführlich erzähle. Hauptsächlich glaube ich, weil ich das Gefühl hatte, dass ich die einzige bin, der es so geht. Obwohl es ja 'theoretsch alles Sinn macht, dass es mir an meiner ersten Schule leichter fiel', habe ich das selbst nicht wirklich verinnerlichen können. Ich hatte einfach viele Momente, in denen ich plötzlich Panik kriegte, keine Freunde zu finden, sozial abgeschottet zu sein, enttäuscht zurückzukehren im Sommer mit dem Gedanken, dass es das alles nicht wert war. Wobei mir natürlich klar war, dass all das absolut nicht passieren wird.
Inzwischen weiß ich aber: Manchen geht es dabei ähnlich, anderen nicht, weil sie gar nicht erst darüber nachdenken und die Dinge mehr nehmen wie es kommt. Im Moment wünsche ich mir, ein bisschen mehr von dieser Fähigkeit zu haben, aber was soll's. Irgendwie ist das eine dieser Situationen, in denen man einfach darauf vertraut, dass sich alles ergeben wird; in denen man sich selber sagt, dass alles okay ist, wenn man plötzlich mal wieder Stress schiebt.
Thanksgiving
Das beste aber: Am Wochenende nach Thanksgiving wurde bei vielen (auch bei uns) der Tannenbaum aufgestellt, die Weihnachtsdeko herausgeholt und der ganze Vorgarten dekoriert. So richtig übertrieben, wie man es aus dem Fernsehen kennt. In meiner Nachbarschaft engagieren die meisten Leute dafür sogar Firmen. Ich hoffe, ich habe vor Weihnachten abends einmal Gelegenheit, Fotos davon zu machen und hochzuladen!
Die Innenstadt wurde übrigens auch dekoriert. Das coolste daran ist, dass es einen speziellen Radiosender gibt, dessen Musik genau mit dem Blinken der Lichter zusammenpasst. Wenn man also mit dem Auto entlangfährt, um sich die Lichter anzuschauen, schaltet man den einfach ein und es ist quasi wie eine Light-Show mit Soundeffekten.
Mittwoch, 26. November 2014
Es ist jetzt offiziell: Das Wetter in Texas ist verrückt. Nachdem es vorletzten Montag ja Schnee gab, konnte man einige Tage später bis abends wieder im T-Shirt rumlaufen. Gestern früh hatten wir um die 0 °Celsius, mittags war es in einem dünnen Sweatshirt aber schon wieder deutlich zu warm....
Ich hoffe, ich komme morgen oder so dazu, die Review für den 3. Monat zu schreiben :)
Auch ein Post über Halloween habe ich schon seit Wochen geplant, nur die Fotos habe ich leider noch nicht :/
Sonntag, 16. November 2014
Update
Prosper Rumble
https://www.youtube.com/watch?v=jZjLkHmyZ2w
Montag, 27. Oktober 2014
Homecoming 2.0
2nd month - review
Zugenommen habe ich trotz des fettigen Essens auch noch nicht :D (glaube ich), obwohl ichdeutlich ungesünder esse. Aber zum Glück kocht und backt meine Familie sehr gerne, das ist eindutig besser als Fast Food! Und wir haben sogar Brot, was irgendwo zwischen Vollkorntoast und Mehrkornbrot liegt. Viel mehr fällt mir im Moment eigentlich nicht, also höre ich mal auf, mit langweiligen Fakten zu langweilen :D
Freitag, 24. Oktober 2014
Prosper High School
inzwischen bin ich schon mehr als zwei Monate hier und habe den Post über Schule in Amerika jetzt aber erstmal nach hinten verschoben, weil ich durch den Schulwechsel nochmal andere Eindrücke bekomme und im Moment weniger allgemeine Aussagen treffen kann.
Was ich aber schon sagen kann ist, dass es mir an der neuen Schule auch gut gefällt! Sie ist deutlich kleiner, statt über 3000 Schülern sind es jetzt nur noch um die 1800, was ich als angenehm empfinde.
Außerdem war es ganz cool, die Gelegenheit zu haben, meine Fächer nochmal neu zu wählen. Mein Stundenplan sieht jetzt folgendermaßen aus:
A-Days:
1st - Spanish 1
2nd - PreAP Algebra 2
3rd - Theatre 2
4th - Dance 2
B-Days:
5th - Photojournalism
6th - Culinary Arts
7th - U.S. History
8th - English 3
Montag und Mittwoch ist immer A-Day, Dienstag und Donnerstag B-Day und Freitage wechseln sich zumindest theoretisch ab.
Meine Stunden sind hier jetzt immer 90 Minuten lang, dem zu Folge habe ich genau so viel Unterricht wie zu Hause. Lunch ist immer zu verschiedenen Zeiten während der 3. bzw. 7. Stunde. An A-Days habe ich nach 30 min der 3. Stunde Lunch und an B-Days nach 60 min der 7. Stunde.
Vor zwei Wochen hatten wir an unserer High School die 3. (für mich 1.) Pep Rally, bei der alle Austauschschüler am Ende in die Mitte der Sporthalle mussten und sich vor der Schule vorstellen. Es war gar nicht so schlimm, wie ich es erwartet habe, auch wenn es ein wenig seltsam war, weil man in den Tagen danach doch ab und zu das Gefühl hatte, angestarrt zu werden :D
Es ist natürlich schon schwierig, dass ich jetzt durch den Schulwechsel wieder ganz von vorne anfangen musste, man wieder ohne Freunde ist usw. Trotzdem bin ich aber sehr froh, die Entscheidung getroffen zu haben, weil es mir insgesamt jetzt einfach sehr viel besser geht und gefällt! :)
Donnerstag, 16. Oktober 2014
Dallas Mavericks
nach dem ganzen tiefgründigen Kram hier mal wieder ein etwas interessanterer Post: Habe völlig vergessen, euch zu erzählen, dass ich letztes Wochenende beim Spiel der Dallas Mavericks war! (Falls ihr es nicht wisst: Da spielt auch Dirk Nowitzki! *-*) Wir waren mit der ganzen Familie da und es war ein echt cooles Erlebnis, ich persönlich finde Basketball um Einiges spannender als Football :D
Mit meiner 15-jährigen Gastschwester Melea vor dem Spiel :) |
Am Ende haben "wir" die Pacers allerdings 106 zu 98 geschlagen! |
Dienstag, 14. Oktober 2014
1 week
Sonntag, 12. Oktober 2014
Gastfamilie - wirklich wechseln?
Vielleicht seid ihr gerade in der Situation - wisst nicht, ob ihr die Familie wechseln sollt, oder Ähnliches. Man wägt die Pros und Kontras ab, denkt über die nebensächlisten Details nach und spielt hunderte "Was wäre, wenn?"-Szenarien in seinem Kopf ab. So ging es zumindest mir.
Da war die Angst, komplett neu anzufangen. Würde ich noch weiter bei meiner Familie leben müssen, bis eine neue gefunden ist? Wie würde ich die Zeit dann aushalten? Wie wird es in der neuen Familie? Was, wenn es auch nicht besser wird? Oder sogar schlimmer? Wenn ich bereue, gewechselt zu haben? Habe ich es vielleicht nicht lange genug versucht, zu schnell aufgegeben? Habe ich zu viel erwartet? Ist ein Unwohlsein ohne wirklich vorhandene Gründe überhaupt Grund genug, diesen Schritt zu gehen? Was, wenn ich das eigentliche Problem bin?
Was mir letztendlich bei der Entscheidung geholfen hat:
Ich war immerhin schon 6 Wochen da, hört sich nicht soo lange an, ist aber lange genug, um einzuschätzen, wie man sich wirklich dort fühl, nachdem erstmal alles neu und aufregend ist.
Wenn man sich einfach generell nicht wohl fühlt und es wirklich nicht an einem Problem liegt, das man lösen könnte und es einem schon die ganze Zeit so ging, ist die Wahrscheinlichkeit, dass es besser wird, nicht besonders groß.
Auch wenn es einem selbst vielleicht sogar ein bisschen übertrieben vorkommt - auch wenn man kein wirkliches Problem hat und sich einfach nur nicht wohl fühlt - JA!, das ist ein Grund zu wechseln.
Denn seine Freunde und Familie für 10 Monate zurückzulassen und ein neues Leben in der Fremde anzufangen ist schwierig genug - für manche weniger, für manche mehr und manche könnten es gar nicht. Da ist es wichtig, wenigstens das Gefühl zu haben, am richtigen Platz zu sein und sich wohl zu fühlen.
Und ja, es ist nie garantiert, dass es besser wird. Aber wenn es einem nicht gut geht, kann es ja eigentlich nicht schlechter werden, sondern nur besser. Also ist eine Veränderung auf jeden Fall ein guter Versuch im Gegensatz zum Nichtstun.
Außerdem ist die Organisation (der man ja auch nicht gerade wenig bezahlt) ja auch dafür da, eine Familie zu finden, die wirklich zu einem passt. Und das klappt eben nicht immer auf den ersten Alauf.
Letztendlich kann man die Entscheidung nur selbst treffen. Aber wenn man sich über seine Gefühle klar ist, Gespräche etc. nicht helfen und es nicht wirklich eine Aussicht auf eine veränderte Situation gibt, ist es vielleicht der richtige Schritt.
Dann noch kurz zum Thema "Wie wird meine Gastfamilie reagieren?" Ich hatte ziemlich große Angst vor ihrer Reaktion. Und es kann durchaus sein, dass sie wie bei mir überhaupt nicht gut reagiert und es sehr persönlich nimmt, auch wenn es das gar nicht ist. Aber was ist schon eine schrecklich unangenehme Stunde verglichen mit 10 Monaten?
Samstag, 11. Oktober 2014
Gastfamilienwechsel
einige von euch wissen es wahrscheinlich schon, andere noch nicht. Letzte Woche habe ich die Gastfamilie gewechselt. Ich möchte über die Gründe nicht zu viel sagen, da es eine sehr persönliche Sache ist, aber letztendlich hat es einfach nicht wirklich gepasst. Nicht, dass ich keine nette Familie gehabt hätte, aber ich konnte mich bei ihnen nicht einleben und habe mich einfach nicht wirklich wohl gefühlt. Das klingt nach außen hin wahrscheinlich, als ob man aus einer Mücke einen Elefanten macht. Wenn man allerdings tausende von Kilometern von den Menschen, die einem wichtig sind, entfernt ist; man in einem Land ist, wo keiner deine Sprache spricht und man ein komplett neues Leben anfängt an einem Platz, an dem man sich nicht zu Hause und willkommen fühlt, macht das einem das Ganze schon ziemlich schwer.
Dienstag Abend gab es dann ein Gespräch mit der zuständigen Koordinatorin und meiner Gastfamilie, um zu schauen, ob sich Probleme lösen lassen etc. Hinterher hat sie sich noch mit mir zu zweit unterhalten und darüber gesprochen, ob ich die Gastfamilie wechseln will. Da es um kein lösbares Problem ging, sondern um ein generelles Gefühl meinerseits, habe ich mich letztendlich dazu entschlossen. Es war wirklich nicht einfach, da ich Angst vor dem Neuanfang hatte, vor der Reaktion meiner Gastfamilie und vor dem, was kommen würde. Wenigstens wusste ich, dass meine Koordinatorin mich aufnehmen würde und ich nicht bei meiner Familie wohnen müsste bis eine neue gefunden würde, die hat nämlich leider gar nicht gut darauf reagiert, konnte meinen Entschluss nicht nachvollziehen und so konnten wir leider nicht im Guten auseinandergehen. So habe ich also in 30 Minuten alle meine Sachen zusammengepackt. (Wenigstens weiß ich jetzt, dass es im Moment noch keinen Bedarf für einen zweiten Koffer für den Rückflug gibt!:D)
Wie sich herausstellte, war die Familie meiner Koordinatorin bereit, mich sogar für das restliche Jahr aufzunehmen und ich habe mich unglaublich gefreut! Von Anfang an habe ich mich hier unglaublich wohl gefühlt und ich bekomme die Bestätigung, dass sie wirklich froh sind, mich hier zu haben. Eigentlich wollten sie sogar dieses Jahr jemanden aufnehmen, waren aber zu spät, da die höchstmögliche Anzahl für Austauschschüler and der Schule schon erreicht war. Für solche Fälle werden aber Ausnahmen gemacht.
Nun wohne ich also in Frisco, ca. 15min Autofahrt weiter und gehe zur Prosper High School.
Für jetzt soll das erstmal alles sein, ich werde zu dem Thema nochmal mehr schreiben, aber nun seid ihr erstmal auf dem neusten Stand.
Ein schönes Wochenende euch allen!
Euro Caro ♥
Sonntag, 28. September 2014
Homecoming
Montag war "Jersey-Day" Dienstag war "Class-day", wo jeder Klassenstufe eine Kleidungsfarbe zugeordet wurde: Freshmen-white; Sophomores-blue, Juniors-black, Seniors-red. Mittwoch war das Motto Hawaii, Donnerstag Decades, wo sich manche Leute wie Hippies, aus den 60ern etc. angezogen haben. Freitag hatten dann einige ihr Homecoming-Shirt (Foto) an oder normale Kleidung. Außerdem war Freitag der Tag für Mums and Garters. Das ist hier in der Gegend (wohl auch in anderen südlicheren Teilen der USA) eine Tradition. Wenn ein Mädchen ein Date für Homecoming hat, macht (oder kauft) dieser ihr ein/eine Mum, eine Art riesiger Feder-Bänder-Puschel und sie macht (oder kauft) ein/eine Garter für den Jungen. Das ist ungefähr das gleiche, nur in klein. Schwer zu beschreiben, einfach mal bei Google-Bilder eingeben. Der/die/das Mum wird dann am Homecoming-Freitag vom Mädchen getragen. Ja, die hängen sich das wirklich um und laufen den ganzen Tag damit rum. Der Junge trägt der/die/das Garter um den Arm.
Während der 6. und 7. Stunde hatten wir dann außerdem unsere zweite Pep Rallye. Das ist eigentlich nur ein Event, wo sich alle Schüler in der Sporthalle versammeln. Eröffnet wird es vom Jazz Choir mit der Nationalhymne. Die Cheerleader und das Drill Team (ist glaube ich so ein Südstaaten-Ding, eine Art Tanz-Team die ebenfalls bei Football-Spielen performen) treten dann auf, unterstützt von der Band. Mitglieder aus verschiedenen Sportteams erzählen über die Erfolge, die kürzlich erreicht wurden und treten in einigen Spielen gegeneinander an, nur so zum Spaß. Zuletzt wird die Boyd-Bronco Hymne gespielt. Das Ganze dient im Grunde dazu, die Leute in Stimmung zu bringen und auf das Football-Spiel am Abend vorzubereiten. Findet trotzdem nicht bei jedem Heimspiel statt.
Abends war dann das Homecoming Footballspiel und Samstag der eigentliche Homecoming-Dance in der Schule. Da das Kleidungsmotto dieses Jahr aber "Casual" war, wurden kaum Tickets verkauft und fast niemand ist hingegangen. Ich war auch nur mit einer Gruppe von Leuten bei einem Lagerfeuer. Eigentlich ist Homecoming an sich schon ein ziemlich großes Event, aber das kommt natürlich auch immer auf die jeweilige Schule an.
Freitag, 19. September 2014
1st month review
Genau 4 Wochen sind es, die ich jetzt bei meiner Gastfamilie verbracht habe.
Inzwischen habe ich mich ein wenig eingelebt, bis man sich aber so 100% eingelebt hat, dauert das aber eben.
Wann immer ich Blogs von Austauschschülern gelesen habe, machte es den Eindruck, alles ist super und man nimmt es mit links. Und ich habe das Gefühl, das auch das, was ich bisher geschrieben habe, ziemlich diesen Eindruck macht. So ist es aber absolut nicht.
Ich fühle mich unglaublich wohl hier, habe eine superliebe Gastfamilie, komme insgesamt mit meinen Kursen ganz gut klar und habe auch schon viele nette Leute kennengelernt und einige wenige Freunde gefunden. Aber trotzdem: Auch mich hat das Heimweh natürlich eingeholt. Und das sogar ziemlich schnell. Nicht weil ich mich hier nicht wohl fühle, aber weil ich meine Familie und meine engsten Freunde unglaublich vermisse.
Ich weiß noch genau wie ich bei der AYA-Orientation in New York saß und man uns darauf vorbereitete mit den Worten: I know, y'all have expectations. And to face the fact, that a lot of them won't be met.
Und ich war mir sicher, dass ich keine Erwartungen hatte, weil ich um den Umstand wusste, dass es eh anders sein würde als erwartet. Ich fühlte mich auf alles vorbereitet und so bereit, dem Abenteuer entgegenzutreten.
Erwartungen? Hatte ich doch! Obwohl man es selber gar nicht weiß, kommt man mit der Erwartung, das beste Jahr seines Lebens zu haben. Weil das genau das ist, was einem jeder erzählt. Und vielleicht wird es das hinterher auch gewesen sein. Aber ein Sprung in ein neues Leben, der komplett perfekt ist? Wenn man objektiv darüber nachdenkt, natürlich eine Illusion.
Auf alles vorbereitet? Ich würde sagen, ich war so gut vorbereitet wie es möglich ist. Aber kann man auf alles vorbereitet sein? Nein, auf keinen Fall.
Bereit? War ich aber absolut.
Nun zu einem ganz anderen Thema. Inzischen habe ich die Sprache hier schon soweit angenommen, dass ich eigentlich fast nur noch auf Englisch denke. Angefangen hat so mit dem Anfang der zweiten Woche, dass manchmal die englischen Wörter einfach eher einfielen als ihr deutsches Pendant. Irgendwann hing es davon ab, ob ich über Situationen nachgedacht habe, die mit Deutschland oder den USA zu tun haben und in der letzten halben Woche war es dann eigentlich nur noch Englisch. Als ich heute geskypt habe, dauerte es manchmal nur etwas bis mir deutsche Wörter einfielen. Als ich Mittwoch aber in der Kirche einen Jungen aus der Nähe meiner Heimatstadt traf und wir uns auf Deutsch unterhalten haben, war es echt schwer, nicht ins Englische zu wechseln, weil wir ja von Amerikanern umgeben waren. Ich hätte echt nicht gedacht, dass es so schnell geht, da ich besonders in den ersten zwei Wochen noch sehr viel Kontakt nach Deutschland hatte. Ob ich schon auf Englisch träume, weiß ich leider nicht, weil ich bisher noch an keinen meiner Träume wirklich erinnern konnte :(
Ach so, heute (nach 4 Wochen) fiel irgendwem in der Schule dann auch mal auf, dass Englisch nicht meine Muttersprache ist und ich musste einen mündlichen Test machen, um zu sehen, ob ich mich für irgendwelche Hilfprogramme oder so qualifiziere. Der Test ging ca. 45 Minuten und das einzige Problem, das ich hatte war, dass ich das englische Wort für Gartenschlauch nicht wusste. Damit hatte ich am Ende dann 100% und das Computerprogramm meinte, dass ich wohl fließend Englisch spreche. Trifft nicht ganz zu, hat mich aber natürlich gefreut :D (Oh und an einem Hilfsprogramm muss ich auch nicht teilnehmen.) Über die Schule an sich werde ich denke ich dann gegen Ende des zweiten Monats mal mehr sagen können :)
Bis spätestens dahin
Caro ♥
Samstag, 13. September 2014
Update
ich wollte euch nur mal ein wenig berichten, was bei mir so los ist.
Letzten Mittwoch hatten während der 2. Stunde alle Freshmen und neuen Schüler ein Breakfast in der Cafeteria, um offiziell in der Schule begrüßt zu werden und sich ein wenig mit dem Team der Boyd High School zu unterhalten.
Abends war ich dann mit einigen Mädels, die ich beim ersten Football-Homegame letzten Freitag kennengelernt habe, bei der Jugendgruppe der Kirche. In Deutschland gehe ich ja normalerweise nicht in die Kirche, habe Werte und Normen anstatt Religionsunterricht und kann der Kurche auch nichts abgewinnen. Hier ist Kirche aber irgendwie total anders! Es ist Zeit, die man hier mit seinen Freunden verbringt, verschiedene Bands treten auf, die moderne christliche Lieder spielen und alles, was erzählt (gepredigt passt hier irgendwie nicht) wird, ist komplett auf den Alltag der Jugendlichen bezogen und es macht einfach viel mehr Spaß als ich gedacht hätte! Außerdem ist es natürlich gerade für mich jetzt am Anfang eine gute Möglichkeit, neue Leute kennenzulernen!
Freitag war dann schon das 2. Home Game der Football Season! Und obwohl das Wetter gestern plötzlich komplett umgeschlagen ist (wir hatten nur noch ca. 20°C, was ich wirklich kalt angefühlt hat, da am Anfang der Woche noch ca. 35°C waren und geregnet hat es auch zum ersten Mal) hat es unglaublich viel Spaß gemacht!
Heute sind es (wenn alles nach Plan läuft) noch genau 9 Monate, die Tatsache fühlt sich irgendwie komisch an und ich kann gar nicht sagen, wieso :D
Bis bald
Eure Caro!
Donnerstag, 11. September 2014
9/11
Donnerstag, 4. September 2014
Pledges
„I pledge allegiance to the flag of the United States of America, and to the republic for which it stands, one nation under God, indivisible, with liberty and justice for all.“
"Honor the Texas flag; I pledge allegiance to thee, Texas, one state under God, one and indivisible."
Mittwoch, 3. September 2014
School update
Heute hatten wir dann "Safety Day" in der Schule, was hieß: Feueralarm-Probe in der 1. Stunde, Amoklaufalarm-Übung in der 2. Stunde und Tornadoalarm-Übung in der 3. Stunde. Im Falle eines Amoklaufs werden die Türen verschlossen, das Licht wird ausgeschaltet und alle müssen sich an die hintere Wand des Raumes auf den Boden setzen, falls es einen Tornado gibt, werden alle Schüler in die Umkleideräume der Sporthallen geleitet, da sich diese im Erdgeschoss befinden und keine Fenster haben. Anwenden muss ich diese Techniken in dem Jahr hoffentlich nicht.
Montag, 1. September 2014
Dieses Wochenende haben wir auf der Farm der Familie am See verbracht, wo ich den großen Pick-up-Truck und das Quad (ehm, natürlich nur "mit"-)fahren durfte, selber fahren ist ja schließlich verboten :D
Ankunft am Flughafen in Dallas Ft Worth |
Erster Schultag |
Dinner at Cassie's Bithday |
Erstes Football game der Saison - Broncos against Jaguars |
Cassie und ich nach dem Auftritt ihres Drill Teams beim Football Game |
Samstag, 30. August 2014
New York Pictures
Hallo ihr Lieben!
inzwischen bin ich endlich dazu gekommen, die Fotos aus New York durchzuschauen. Da das allein lange genug gedauert hat, bin ich nicht mehr dazu gekommen, sie zu bearbeiten.
New York war für mich wie eine kleine Reise durch meine Lieblingsserie Gossip Girl, von Bergdorf's und Harry Winston über das Haus, das als Außenansicht des Lofts der Humphreys diente, bis zum Palace Hotel.
Leider musste ich außerdem alle Fotos aus dem Bus oder beim Laufen machen :(
Von mir poste ich auch nur ein einziges Foto, da die gelben T-Shirts, die wir am zweiten Tag tragen mussten, einfach irgendwie jedes Bild verunstalten.
Außerdem ein paar Eindrücke von Ellen's Stardust Diner, wie gesagt: wirklich ein Erlebnis! (Und in echt natürlich noch deutlich besser!)
Edit: Musste leider feststellen: Die Qualität hat beim Hochladen deutlich gelitten..
Im Flugzeug über Frankfurt |
Am Flughafen in New York |
Sitz der United Nations |
Empire State Building - Bei Tag und bei Nacht |
Das neue World Trade Center inmitten von Manhattan |
Statue of Liberty |
Brooklyn Bridge |
NY Harbor (Und da habt ihr das gelbe T-Shirt) |
Gedänkstätte für John Lennon im Central Park |
Mittwoch, 27. August 2014
Get the year started
Eigentlich wollte ich mich schon früher bei euch melden, musste aber feststellen, dass mein Laptop-Ladekabel nicht in meinen Adapter passt. Also musste ich warten, bis ich dazu kam, ein passendes Ladekabel zu kaufen.
Zuerst: Heute war schon mein dritter Schultag. Bisher gefällt es mir echt gut, am meisten mag ich Dance und Psychology! Man muss langsam nicht mehr während jeder Stunde auf seinen Stundenplan gucken, welcher der Klassenraum des nächsten Lehrers ist um im Zweifelsfall schon vor dem Stundenende zusammenzupacken, wenn der nächste Raum sich am anderen Ende der Schule befindet um man durch die Hallways rennen muss. Da man jede Klasse mit anderen Leuten hat, hat man nicht das Problem, dass sich schon jeder kennt. Deshalb haben wir die ersten 1-2 Tage auch eher mit Einweisungen und Kennenlern-Spielen verbracht und ueber den Unterricht selbst kann ich noch nicht viel sagen. Statt einer Klingel am Stundenende wird übrigens Musik gespielt und am Ende der ca. 5-Minuten Pause ertönt der Wiehern eines Pferdes, da unser Schul-'Maskottchen' ja ein Bronco, also ein Wildpferd ist. Irgendwie seltsam, aber besser als dieses schreckliche Klingeln. Zu Beginn der dritten Stunde wird immer eine Durchsage gemacht, dann müssen alle Schüler aufstehen, sich zur Flagge der United States richten und danach zu der von Texas, während eine Art Spruch oder Gebet aufgesagt wird. Die Flaggen hängen in jedem Raum links und rechts von der Tafel (was bei uns ein Whiteboard ist). Danach gibt es einen Schweigemoment.
Diese ganze Maskottchen-, Hymmnen-, usw.-Sache wird generell ziemlich ernst genommen, was für Aussenstehende sicher einen seltsamen Eindruck macht, aber diesen School Spirit selber mitzuerleben ist einfach unglaublich! Das Gefühl der Schule als Team ist viel stärker und dadurch, dass man sich als Teil des Ganzen fühlt, fühlt man sich nicht so neu und verloren. Ich habe aber zum Glück auch schon einige wirklich nette Leute kennengelernt :)
Dass ich als letztes Lunch habe, ist gar nicht so schlecht, da E-Lunch auch schon 12:10 startet. 'Mittag' heisst hier fuer die meisten Chips oder Pizza (in der Schule gibt es sogar Pizza Hut und verschiedene andere 'Restaurants', wo man sich Essen holen kann!:D), Cola... fuer mich ein Vollkorntoast und ein Apfel, das war ehrlich gesagt das, was meinem Shulessen am naehsten kam...
Und nun zu 2., dem 'Highlight', was inzwischen leider hinter mir liegt. Ich war (haha lacht ruhig) bei einem ONE DIRECTION KONZERT!
Sonntag, 24. August 2014
Hello, Texas!
nach der aufwendigsten Sicherheitskontrolle meines Lebens und einer Stunde Verspätung kam ich dann nach knapp vier Stunden Flug endlich in Dallas Ft Worth an, wo mich meine Gastmutter und Gastschwester schon erwarteten! Am ersten Abend haben wir dann außer Essen gehen eigentlich nichts mehr gemacht, dafür hatten wir gestern so Einiges zu erledigen. Unter anderem sind wir zur Schule gefahren und ich habe meinen Stundenplan bekommen:
1st period - Studio Dance
2nd period - College Math
3rd period - English 3
4th period - Psychology
5th period - U.S. History
E-Lunch
6th period - Spanish 1
7th period - AP Biology
Eine Stunde dauert ca. 55 Minuten, Lunch sind ca. 30min. AP bedeutet, dass es ein Kurs auf erhöhtem Schwierigkeitsniveau ist.
Da meine Schule mehr als 3000 Schueler hat, gibt es 5 verschiedene Zeiten fuer die Mittagspause, A bis E.
Ich bin schon wirklich gespannt auf den ersten Schultag, mal sehen, wie der so wird!
Danach waren wir zum Lunch in Dallas, weil mein Gastbruder gestern 21 geworden ist. Als Geschenk habe ich ihm ein deutsches Fusballtrikot mit seinem Namen auf der Rückseite mitgebracht, worüber er sich sehr gefreut hat, weil er selber Fusball spielt und wir ja gerade die WM gewonnen haben! Außerdem noch Süßigkeiten (An alle zukünftigen Austauschschüler: Kinderschokolade kommt hier super an! :) )
Heute Abend steht schon ein kleines Highlight für mich an, wovon ich sobald ich Zeit habe Fotos posten werde!
Bis dahin, Caro
Donnerstag, 21. August 2014
New York - Second day
Zum Glück hielt sich die Länge des heutigen Workshops in Grenzen, sodass mehr Zeit für NY blieb. Geplant war für uns heute nur eine Bootstour auf dem Hudson River, die uns einen unglaublichen Blick auf New York ermöglicht hat! Falls ihr jemals in New York seid, das dürft ihr auf keinen Fall verpassen! Toppen kann das wahrscheinlich nur noch ein Helikopterflug über die Stadt. Zum Abschluss der Orientation waren wir dann nach zwei Stunden Freizeit in Ellens Stardust Diner essen. Das coolste Restaurant, in dem ich je war! Die Bedienungen gehören nämlich eigentlich alle an den Broadway, weil sie unglaublich gut singen können! So singen sie zwischen dem Servieren abwechselnd verschiedenste Lieder, sowohl Klassiker als auch Aktuelles. Da ist gute Laune vorprogrammiert. Ein Video folgt auf Instagram :)
Mittwoch, 20. August 2014
New York - First day
Heute ging es nach dem Frühstück bereits um 8.30 mit dem ersten Workshop los. Nach 4 Stunden voller Informationen und anschließendem Lunch fuhren wir dann nach New York City. Die Stadtrundfahrt durch Manhattan war die Gelegenheit, ganz viele Orte aus Gossip Girl im echten Leben zu sehen! :D Nach einem kurzen Walk durch den Central Park waren wir nur kurz bei Madame Tussaud's. Das war allerdings absolut nicht empfehlenswert meiner Meinung nach, das in London ist deutlich interessanter aufgemacht! Dinner gab es dann im Hard Rock Café (Mmh Bacon Cheeseburger, aber warum schreiben die die Kalorienanzahl auf die Speisekarte!?). Als Highlight liefen wir dann nachts über den Time Square zum Rockefeller Center und fuhren hoch aufs Dach! Fotos folgen noch! Good night!
Dienstag, 19. August 2014
Finally arrived
Nach ca. 7h 30min Flug kamen wir dann alle heile am New Yorker Flughafen Newark an - und unser Gepäck zum Glück auch! Der Flug war für jeden, der gerne fliegt, nicht zu toppen! Geflogen sind wir nämlich mit einer neuen Boeing 747, das Essen war wirklich gut und eine riesige Auswahl an Filmen gab es auch! Nach dem Abendessen im Hotel (was bei mir mit einem Obstsalat noch nicht so ganz amerikanisch ausfiel) hatten wir noch ein Meeting und fallen jetzt alle übermüdet ins Bett nach knapp 24 Stunden Schlaf ins Bett. Good night!
Flug
Hier doch noch ein kurzer Post aus Deutschland. Ich bin schon am Frankfurter Flughafen angekommen und das sogar 15min zu früh. Gleich geht's weiter nach New York, um 14 Uhr Ortszeit komme ich ungefähr an. So richtig klar ist einem das Ganze immer noch nicht...
Also dann, Bye, Germany!
Sonntag, 17. August 2014
Final Countdown
Meine Kurse habe ich inzwischen auch schon gewählt und mich zum Führerscheinkurs angemeldet, ob das alles so klappt, weiß ich allerdings noch nicht.
Am Dienstag geht es dann um 10:00 in Hannover los. Von dort fliege ich nach Frankfurt, wo es um 13:30 weiter nach New York geht. Dort wird eine Gruppe von den AIFS-Austauschschülern dann für 3 Tage bleiben und am 22.08. geht es dann nachmittags weiter nach Dallas zu meiner Gastfamilie!
Dies ist vermutlich der letzte Post, den ich noch aus Deutschland schreibe. Von daher schon mal Auf Wiedersehen, ich melde mich, sobald ich dort Zeit finde!
Donnerstag, 31. Juli 2014
Vacation
Viel Neues gibt es sonst im Moment nicht, meine Gastfamilie zieht gerade um und ich werde in den nächsten 2 Wochen nochmal einige Verwandte besuchen. Außerdem weiß ich inzwischen, dass ich an meiner Schule Junior (11.Klässler) sein werde. Ein Mädchen aus Berlin, welches das nächste Jahr auch an meiner High School verbringen wird, habe ich übrigens auch schon kennengelernt.
Dienstag, 22. Juli 2014
Farewell party
viel Neues gibt es im Moment nicht. Meine Gastfamilie wird eventuell umziehen, sodass die Situation etwas anders ist als gedacht, aber das war es auch schon.
Letzten Samstag fand dann - genau einen Monat vor meiner Ausreise - meine Abschiedsparty statt. Wir haben gemütlich mit den engsten Freundinnen im Garten gegrillt und zum Schluss ganz amerikanisch S'mores gegessen.
Samstag, 14. Juni 2014
BIG NEWS
Neben einer 16-jährigen Tochter und einem Sohn, der ab Herbst aufs College gehen wird, haben sie noch 3 kleine Yorkshire-Terrier und einen Australien Shepherd Welpen.
Sie leben in McKinney, einem "Vorort" von Dallas mit ca. 130.000 Einwohnern. Ich werde dort die McKinney Boyd High School besuchen.
Ich bin so unglaublich glücklich, dass ich es gar nicht in Worte fassen kann! Es ist einfach total toll, die Familie, bei der man ganze 10 Monate verbringen wird, schon ein wenig kennenlernen zu können.
Mittwoch, 4. Juni 2014
First news
Dienstag, 3. Juni 2014
Visum
Um 3 Uhr morgens bin ich also aufgestanden, wurde von meiner Mama nach Hannover gebracht und stieg in den ICE nach Berlin. Dort angekommen musste ich jegliches Gepäck - Visumsunterlagen und Handtasche ausgeschlossen - in einem Schließfach deponieren, da man ins Konsulat der amerikanischen Botschaft außer der benötigten Papiere eigentlich NICHTS mit hineinnehmen darf. Nach einer einstündigen U- und S-Bahn Fahrt inklusive 2 Mal umsteigen kam ich am Konsulat an, vor dem sich schon eine Schlage gebildet hatte. Da ich schon halb neun dort war und meinen Termin für den Einlass allerdings erst um 10 hatte, habe ich noch ein wenig gewartet, bis ich mich der Reihe der Wartenden anschloss. Da schlecht abzuschätzen war, wie lange ich dort noch anstehen würde, war ich letztendlich eine halbe Stunde zu früh drinnen, was aber überhaupt kein Problem darstellte. Nach der Sicherheitskontrolle gab es am Eingang eine kleine Einsweisung, der Reisepass wurde mit einem Aufkleber versehen und dann hieß es wieder Schlange stehen. Nach der Anmeldung saß ich, obwohl es sehr voll war, nur eine halbe Stunde im Warteraum, bis ich aufgerufen wurde. Am Schalter musste ich dann alle 10 Fingerabdrücke einscannen. Nachdem ich die Fragen "Was wollen Sie in den USA?" und "Wo werden sie wohnen?" mit "Ich mache ein Auslandsjahr" und "Weiß ich noch nicht." beantwortet hatte, hieß es: "Ihr Visum wurde bestätigt. Wir schicken es Ihnen innerhalb von 5 Werktagen zu." Aha, dafür muss man sich also persönlich vorstellen. Und ja, das Interview war erstaunlicherweise auf Deutsch.
Den ganzen Morgen und Vormittag war mir Übel vor Aufregung gewesen, und zwar nicht weil ich komplett alleine war, sondern eigentlich grundlos. Und das also auch noch völlig. Um so erleichterter war ich, als ich den Termin hinter mir hatte.
Da ich schon halb elf wieder aus dem Konsulat draußen war und mein Zug erst abends zurückfuhr, habe ich anschließend noch einen schönen Tag in Berlin verbracht.
An alle zukünftigen Visa applicants:
- Egal was man euch erzählt: Wenn ihr gut vorbereitet seid, ist es auch kein Problem, wenn man ganz alleine ins Konsulat fahren und alles regeln muss!
- Stresst euch nicht zu sehr, die Interviews laufen oftmals auf Deutsch ab, wenn nicht sind Verständnisprobleme auch kein Hindernis und dieses "Interview" scheint generell rein der Erfüllung der Formalitäten zu dienen!
- Was elektronische Geräte (inkl. USB-Sticks oder Kopfhörer), Flüssigkeiten, Essen etc. angeht, sind die Regelungen wirklich sehr streng und es werden keinerlei Ausnahmen gemacht. Handtaschen, Bücher zum Zeitvertreib und Portemonnaies können aber problemlos mit hineingenommen werden!
- Nehmt, auch wenn der Online-Upload eures Visums-Fotos funktioniert hat, das Foto unbedingt trotzdem mit! Bei der Anmeldung erfuhr ich, dass die Fotos trotzdem manchmal dort im System nicht registriert sein könnten!
- Zu spät sollte man zwar nicht da sein, aber wegen seines Einlass-Termines braucht man sich absolut keinen Stress zu machen! Letztendlich sind die meisten zu früh oder zu spät drinnen, was irrelevant ist, da man drinnen nicht nach Einlass-Termin-Reihenfolge sondern in Reihenfolge der Anmeldung aufgerufen wird!
- Nehmt euch, wenn ihr alleine seid, ein Buch zum Überbrücken der Wartezeiten mit
Montag, 19. Mai 2014
Und trotzdem, Leute. Ihr glaubt gar nicht, in welches Gefühlschaos mich diese E-Mail gerade gestürzt hat. Ich habe geweint. Vor Freude, Erleichterung, Aufregung, Spannung und Angst, dass es doch noch Komplikationen gibt.
Jetzt bleibt mir wieder mal nichts, als Formulare ausfüllen und abwarten. Drückt mir die Daumen!
Samstag, 10. Mai 2014
Dienstag, 6. Mai 2014
im Moment gibt es nicht wirklich viel Neues. Das einzig Erwähnenswerte ist vielleicht, dass mein Profil nicht mehr auf der AYA-Seite zu sehen ist. AYA ist die amerikanische Partnerorganisation von AIFS, die mein Auslandsjahr organisieren. Auf ihrer Internetseite erstellen sie Kurzprofile ohne Fotos von ihren Gastschülern, zu denen amerikanische Familien, die sich dafür interessieren, jemanden aufzunehmen, dann einen Zugang erhalten. Dass wir Gastschüler dort Zugang haben, liegt lediglich daran, dass diverse Account-Daten von Jahr zu Jahr unter uns weitergegeben werden. Hochgeladen wurde mein Profil vor einigen Monaten, irgendwann im Zeitraum der Osterferien wurde es dann gelöscht. Was heißt das alles jetzt? Möglicherweise interessiert sich eine Familie näher für mich oder hat sich sogar schon für mich entschieden. Dann weiß ich nur noch nichts davon, da alle Formalien geklärt werden müssen, werde aber in den nächsten Wochen eine E-Mail oder einen Anruf von AIFS erhalten, worauf ein Brief mit genauen Unterlagen folgt. Genau so gut kann es leider passieren, dass mein Profil demnächst wieder hochgeladen wird und ich weiterhin auf eine Gastfamilie warten muss. Für den Außenstehenden erscheint das wahrscheinlich alles eher nebensächlich, für jeden Austauschschüler ist es allerdings unglaublich aufregend und spannend! Das Gefühl, das man hat, wenn man alle paar Tage liest, dass jemand seine Gastfamilie hat, ist kaum zu beschreiben. Manchmal trübt es die eigene Stimmung ein wenig, weil man endlich auch Bescheid bekommen möchte und manchmal wird man plötzlich so aufgeregt, dass man jedem davon erzählen möchte! Auf jeden Fall hat es natürlich Vor- und Nachteile, seine Gastfamilie sehr früh oder sehr spät zu erhalten! Ich möchte ehrlich gesagt nicht in der Haut derjenigen stecken, bei denen die Gastfamilien aus privaten Gründen doch absprangen oder deren Gastfamilien kaum Interesse zeigen. Da warte ich doch lieber noch ein wenig, Vorfreude ist bekanntlich die schönste Freude!